Flexibilität, Digitalisierung und Wettbewerb

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Die Energiewende in Deutschland ist ein tiefgreifendes Transformationsprojekt, das nur durch das Zusammenspiel von Flexibilität, Digitalisierung und Wettbewerb erfolgreich umgesetzt werden kann. Der Smart-Meter-Rollout ist ein zentrales Element dieser Transformation, doch der aktuelle Weg ist überreguliert, teuer und zu komplex, was Fortschritte massiv bremst. Ohne Kooperationen und Skaleneffekte geraten gerade kleinere Messstellenbetreiber wirtschaftlich unter Druck, was zu einem ineffizienten Flickenteppich von rund 850 Betreibern führt. Flexibilität und erneuerbare Energien bedingen sich gegenseitig, denn ohne digitale Steuerung können PV-Anlagen, Wärmepumpen und Co. ihr Potenzial nicht entfalten.

Besonders in den Verteilnetzen fehlt es an Transparenz und Digitalisierung, wodurch Netzplanung erschwert und Systemstabilität gefährdet wird. Die Digitalisierung ist daher keine Option, sondern Grundvoraussetzung für Flexibilisierung, Netzstabilität und Kostenreduktion. Statt einer Einheitslösung braucht es differenzierte Messsysteme für unterschiedliche Anwendungsfälle – komplexe Anlagen erfordern iMSys, einfache Verbrauchsanwendungen hingegen kostengünstigere, fernablesbare Zähler. Der bne fordert deshalb eine Entbürokratisierung des Messstellenbetriebs und klare, pragmatische Anwendungslogiken. Wettbewerbliche Messstellenbetreiber sind wichtige Innovationstreiber, werden aber durch die dominanten Verteilnetzbetreiber und Marktstrukturen ausgebremst. Eine faire Regulierung und standardisierte Prozesse sind nötig, um Wettbewerb zu ermöglichen und die Digitalisierung der Energiewende effektiv voranzutreiben.

Quelle: www.bne-online.de

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